Drei junge Menschen sitzen zusammen an einem Tisch und lernen gemeinsam. Sie haben freudige Gesichter. Es macht ihnen Spaß zusammen zu sitzen und zu reden.

Mit Mut und Perspektive – die Reha-Erstausbildung ‚IngE‘ als Weg in ein neues Leben

„Heute geht es nicht nur um ein Zertifikat. Heute geht es um das, was wir daraus gemacht haben – aus uns selbst.“

 

Mit diesen Worten endete die bewegende Abschlussrede einer Teilnehmerin der Inklusionsgestützten Erstausbildung (IngE) im BTZ am BFW in Leipzig. Worte, die berühren – und zugleich deutlich machen: Hier geht es um weit mehr als eine reine Berufsausbildung.
Denn die IngE ist keine klassische Ausbildung. Es ist ein Weg. Ein Weg, der vor allem junge Menschen stärkt, die bereits durch psychische oder psychosomatische Erkrankungen Umwege in ihrem Leben gehen mussten – und die bereit sind, sich selbst neu zu entdecken.

IngE – Eine besondere Form der Berufsausbildung.

Wer das BTZ am BFW in Leipzig betritt, spürt schnell: Es geht nicht nur darum, Fachwissen zu vermitteln. Es geht darum, Menschen in ihrer Persönlichkeit zu stärken – sie dabei zu begleiten, alte Rollen hinter sich zu lassen, die oft durch Krankheit oder Brüche im Lebenslauf geprägt wurden, und neue Perspektiven zu entwickeln.

IngE bedeutet Persönlichkeitsentwicklung.

Hier lernen Teilnehmende nicht nur einen Beruf – sie lernen sich selbst (neu) kennen. Wer bin ich? Was kann ich? Wo will ich hin? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines Prozesses, der oft mehr Mut erfordert als jeder Lehrplan. Es geht darum, eine neue Identität zu formen, die nicht von Einschränkungen geprägt ist, sondern von Potenzial.

Durchhalten – auch wenn’s schwierig wird.

Rückschläge gehören dazu – im Leben wie in der Maßnahme. Doch in der Inklusionsgestützten Erstausbildung werden diese nicht ausgeblendet. Sie werden zum Lernfeld. Denn Durchhaltevermögen ist ein entscheidender Baustein für gesellschaftliche Teilhabe. Die Teilnehmenden lernen, mit Krisen umzugehen, wieder aufzustehen und gestärkt weiterzugehen. Diese Resilienz ist oft das stille Fundament, auf dem später echte Veränderung aufbaut.

Selbstwirksamkeit entdecken.

Viele kommen mit Zweifeln – an sich selbst, an der eigenen Zukunft. Während der Ausbildung lernen sie, ihre eigenen Erfolge wieder wahrzunehmen. Wieder Vertrauen zu entwickeln – in die eigenen Fähigkeiten. Was sich einfach anhört, ist für viele ein harter, aber heilsamer Prozess. Doch am Ende steht oft ein Satz, der alles verändert: „Ich kann das.“

Gemeinschaft macht den Unterschied.

Teil einer Gruppe zu sein, soziale Bindung zu erleben, sich in einem geschützten Rahmen zu öffnen – das sind oft Erfahrungen, die im Vorfeld verloren gingen. Die IngE bietet Raum für genau diese Begegnungen. Beziehungen entstehen, Konflikte werden bewältigt, Zusammenhalt wird erfahrbar. Das soziale Lernen ist zentraler Bestandteil der Maßnahme – und oft das, was Teilnehmende am meisten prägt.

Zukunft gestalten – mit Selbstbestimmung und Verantwortung.

Die Inklusionsgestützte Erstausbildung bereitet auf mehr vor als den Einstieg in den Arbeitsmarkt. Es geht um Zukunftsperspektiven, um ein Leben mit Verantwortung, mit Eigenständigkeit, mit neuer Hoffnung. Die Maßnahme befähigt Teilnehmende, aktiv teilzuhaben – am beruflichen, aber auch am gesellschaftlichen Leben.

Ein sicherer Rahmen für echten Wandel

Das gesamte Team im BTZ steht dabei mit Fachlichkeit, Geduld und echter Wertschätzung an der Seite der Teilnehmenden. Es sind nicht nur Trainer*innen, Sozialtherapeuten und -Therapeutinnen sowie Psychologen und Psychologinnen – es sind Menschen, die zuhören, unterstützen, fordern und fördern. Sie begleiten durch Unsicherheiten und feiern jeden noch so kleinen Fortschritt.

Denn sie wissen: Veränderung ist möglich – wenn Menschen daran glauben dürfen.

IngE ist mehr als ein Abschluss. IngE ist Aufbruch.

Die Worte der Teilnehmerin bei der Abschlussfeier bringen es auf den Punkt: „Ich bin nicht mehr die, die ich am Anfang war. Und das ist gut so.“ Denn in der Erstausbildung des BTZ, geht es nicht nur darum, arbeitsfähig zu werden – sondern darum, wieder lebendig zu werden. Wieder zu hoffen. Wieder zu handeln.

 

Und genau das macht das BTZ am BFW in Leipzig zu einem Ort, an dem nicht nur Erfolge beginnen – sondern Lebenswege eine neue Richtung finden.

 

 

Weitere Informationen zur Maßnahme der Inklusionsgestützten Erstausbildung (IngE) und zu den Angeboten des BTZ am BFW in Leipzig finden Sie unter: Angebote – Inklusionsgestützte Erstausbildung (IngE) 

Drei junge Menschen sitzen zusammen an einem Tisch und lernen gemeinsam. Sie haben freudige Gesichter. Es macht ihnen Spaß zusammen zu sitzen und zu reden.

„BTZ am BFW Leipzig – Kompetent begleiten. Menschlich stärken.“

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